
Ensemble
CROWD sind professionelle Performer*innen aus den Bereichen Tanz und Schauspiel, sowie professionelle Musiker*innen aus Hamburg, Berlin und Bremen. Hinter der Größe des Teams steckt der Wunsch, ein Netzwerk für interdisziplinäre Improvisation in Hamburg und Umgebung aufzubauen. Das Netzwerk betrifft die zusammen spielenden Akteur*innen, aber auch die Erschließung von Räumen: Langfristig sollen unterschiedliche Orte gemeinsam bespielt werden, um so auch sehr unterschiedliche Menschen erreichen zu können.
Ensemble:
Teresa Hoffmann (Tanz)
…studierte Psychologie in Würzburg/New York, anschließend Performance Studies in Hamburg. Sie arbeitet als Tänzerin, Choreografin und Tanzvermittlerin. In ihrer Arbeit widmet sie sich seit 2016 der Produktion von Tanzstücken für und teilweise mit jungen Menschen. Das Verhältnis und die Differenz zwischen Erwachsenen- und Kinderwelten steht für sie paradigmatisch für das Interesse, mit Denk-, Bewegungs- und Gefühlsweisen konfrontiert zu werden, die sie als erwachsener Mensch verlernt oder vergessen hat. Die Begegnung des Fremden durch verschiedene Alter und Fähigkeiten ist ein Spiegel für die feinen Fäden, die sie verbindet und für die Schöpfungskraft, die in diesen ungewöhnlichen Verbindungen verborgen liegt. Ihre Bewegungspraxis ist geprägt von den Tanzkünstler*innen Eva Karczag, Meg Stuart, Yaniv Mintzer und Shannon Cooney. Ein starker Einfluss für ihr Interesse an improvisatorischen Settings geht auf ihre intensive Praxis in Kontaktimprovisation seit 2009 zurück.
Ingo Reulecke (Tanz)
Nach seiner zeitgenössischen Tanzausbildung studiert Ingo Reulecke Choreografie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. 1994 und 1997 erhält er Stipendien vom Berliner Kultursenat und 1998/99 vom DAAD für Studienaufenthalte in New York City. 1999-2004 arbeitet er als „Choreographer in Residence“ in der Tanzfabrik Berlin. Seine Choreografien werden mehrfach ausgezeichnet und zu zahlreichen Festivals im In- und Ausland eingeladen. 2008 künstlerische Leitung der TanzMedienAkademie im Rahmen des Kunstfestes Weimar. Seit 2016 mehrfache Zusammenarbeit mit dem Saxophonisten Simon Rose. 2006 übernimmt Ingo Reulecke an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ die Leitung der Abteilung Tanz bis 2013. Reulecke wird bis 2012 in das Direktorium des Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz gewählt und hat seitdem dort eine Festanstellung. Ein Schwerpunkt seines Interesses gilt der real time composition. Seine Performances entstehen in Zusammenarbeit mit TänzerInnen und MusikerInnen. 2019 partizipiert Reulecke in ‚Retrospective‘ von Xavier le Roy im Hamburger Bahnhof.
Sten Rudstrom (Performance)
…started his educational career with a B.S. in Chemistry/Mathematics at the University of Minnesota, Duluth, 1982. In his graduate work, he found himself boxed for hours on end in a windowless room spinning unknown samples in multi-thousand dollar NMR machine. At this point in his life, he realized that he wanted to work with people. He travelled around Europe for 3.5 years trying to find himself, during which he witnessed a Canadian performance poetry duet in a small Berlin café. It seemed to him that the only difference between the performers and himself was that the performers were on stage. This epiphany triggered an arts education. He received a M.F.A.Fine Art/Performance from the California Institute of the Arts, Los Angeles, CA., 1989, then went on to complete a M.F.A Creative Writing/Poetry from The Naropa University, Boulder, CO., 1991. In 1986, he met Ruth Zaporah, developer of Action Theater™ and has continued to work with Action Theater™ and other forms of improvisation since that time. He teaches regularly internationally and is known to be inspiring, compassionate and challenging. Regularly students have told him that Action Theater™ work could apply directly to their own work environment.
Trinidad Martínez (Tanz)
Ihre Ausbildung erhielt sie bei der de Danse International Rosella Hightower in Cannes, Frankreich. 2007 ging sie mit einem Fulbright Stipendium in die USA um ihre Kenntnisse im Bereich von Tanz Improvisation zu vertiefen. Im Jahr darauf arbeitete sie bei der Seattle Companies Degenerate Art Ensemble und Pat Graney Dance Company. 2011 erhielt sie eine Förderung des Goethe Instituts für eine Residenz für Lehrende bei ‚La Fábrica’, einer Tanzschule in Guayaquil. 2018 – 20 leitetet Trinidad Martínez Bewegungs Perfomance- Improvisationskurse an der HFBK (Hochschule für bildende Künste Hamburg).
Martínez leitet die Projekte „tanz wo du bist!“ (seit 2015) Drei Projekte mit Fördergeldern des Bezirksamts Eimsbüttel und FREIRÄUME! Initiative für kulturelle Integrationsprojekte ins Leben gerufen. Martínez kann dort ihre Erfahrungen im sozialen Bereich, ebenso wie ihre künstlerische Praxis, einbringen.
Im Juni 2023 gründete sie ihr neues Ensemble „CROWD“. Sie traten unter anderem auf dem blurred edges Festival sowie im Rahmen von der Kulturfunke auf.
Mit Katharina Oberlik und Ingo Reulecke haben sie „PONYHOF – kollektiv für unkonventionellen Tanz“ gegründet. Sie wirkt oftmals in Tanzprojekten mit Katharina Oberlik, Antje Pfundtner, Yolanda Gutiérrez und Fernanda Ortiz mit.
Von 2003 bis 2007 waren Martínez zudem Teil des Künstlerkollektivs „La Fragua“ in Murcia. Hier eröffneten sie einen Raum für Kunst, der unabhängig von Institutionen war, im Hauptbahnhof in Murcia. Dort fanden regelmäßig experimentelle Sessions im Bereich Musik und Tanz statt.
Sie praktiziert seit 20 Jahren Aikido (3Dan) und übt Yoga und Meditation mit Regelmäßigkeit.
Mit Tanzimprovisation als performativer Form hat Sie sich in den letzten Jahren intensiv auseinandergesetzt. www.entre-lineas.net/trinidad-martinez-hamburg
Stefanie Alf (Geige und Tanz)
(geb. 1997) ist freischaffende Tänzerin, Geigerin und Choreographin. In ihrer Arbeitsweise und ihren Choreographien gestaltet sie Räume von kollektiver Erfahrung. Nach ihrem Bachelorabschluss in Musik- und Tanzpädagogik am Orff Institut, Mozarteum Salzburg, absolvierte sie den Master Choreographie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT) Berlin sowie den Master Tanzwissenschaft an der FU Berlin. In ihrer eigenen Arbeit verbindet sie Schnittstellen von Musik, Tanz, Wissenschaft, Politik und Experiment und arbeitet mit Improvisation von Musik und Bewegung sowie site-spezifisch. Zuletzt hat sie in „Habitat“ von Doris Uhlich am Staatstheater Wiesbaden getanzt, mit Isabel Cruz als Tänzerin in „Dear Papa“ an der Akademie der Künste Berlin kollaboriert und ihre Arbeit „accorder ses violons“ (Tanz, Violine) mit Valentina Menz beim Bubble Gum Festival Berlin performt. In „Urban Creatures“ von Sebastian Matthias wirkte sie als Tänzern und choreographische Assistenz am Theater Basel mit und tourte u.a. zu Tanz im August Berlin und auf kampnagel Hamburg. Mit CROWD performte sie beim blurred edges Festival 2024 in Hamburg als Tänzerin und Geigerin. Im Oktober 2024 unterrichtet sie im Co-Teaching Grundlagentraining Tanz für Schauspiel-, Dramaturgie- und Regiestudierende an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg mit Helge Musial und Ronja Solveig Eick.
Marc Pira (Elektronik)
Chad Popple (Percussion)
Chad Charles Popple ist ein vielseitiger Musiker und erfahrener Dozent, der seit Jahrzehnten die Welt der Percussion und des Schlagzeugs bereichert. Seine musikalische Reise begann 1979 mit dem Drumset und erweiterte sich im Laufe der Jahre um das Marimbaphon und Vibraphon, die nordindische Tabla und die südindische Mridangam.
Seit 2015 unterrichtet Chad Drums und Percussion bei DefDrums in Hamburg. Zuvor war er Dozent am Musiker-Centrum Gaude und hat am Hamburger Konservatorium sowie an der Universität Hamburg unterrichtet. Er hat auch eine Master Class an der Cornell University in New York gegeben.
Chad hat einen Bachelor of Fine Arts in Musikwissenschaften von der University of Minnesota und hat zuvor am Berklee College of Music und am Wisconsin Conservatory of Music studiert.
Musikalisch ist Chad in verschiedenen Projekten aktiv, darunter „PIHO HUPO“, „HOSHO“, „ROCKET NO. 9“ und das Trio Reincke/Hughes/Popple. Als Solo-Perkussionist hat er auf internationalen Bühnen performt, darunter das OCCII in Amsterdam und das Sonic City Festival in Belgien.
Chad hat bei zahlreichen Festivals gespielt, darunter das BBC Radio 3 End of the Road Festival, das Überjazz Festival und das ElbJazz Festival. Tourneen führten ihn nach Polen, Wien und New York.
Chad Charles Popple beeindruckt durch seine Vielseitigkeit und sein Engagement in der Musikszene. Seine Leidenschaft für Percussion und Schlagzeug sowie seine umfangreiche Erfahrung als Dozent machen ihn zu einer inspirierenden Persönlichkeit in der Welt der Musik.
Felix Mayer (Posaune)
(*1990) ist als Posaunist, Komponist und Klangkünstler aktiv im
Bereich der experimentellen Musik. In Bands, Kollektiven und ad-hoc
Gruppierungen lotet er Grenzen improvisatorischer und instrumentaler Praxis
aus. Als Komponist beschäftigt er sich mit alternativen
Notationsmöglichkeiten wie Text- und Game Pieces, Video-Partituren und
Improvisationskonzepten. Darüber hinaus realisiert er radiophone Formate,
installative Hörspiele und Konzert-Installationen, in spartenübergreifenden
Konstellationen gemeinsam mit Akteur:innen aus Literatur, Tanz, Film und
Performance. In ortsspezifischen und häufig mehrkanaligen Klanginstallationen
beschäftigt er sich mit den Möglichkeiten des Gelingens von Kommunikation,
Verbindung und Beziehung über (immer) verfremdende Hilfsmittel. Ausgehend
von pandemiebedingten Verschiebungen und Verfremdungen sowie den
Erfahrungen von Isolation, Vereinzelung und des Auseinandersetzens mit dem
Verhältnis von Nähe und Distanz, befasst er sich mit den assoziativen und
klanggestalterischen Potentialen von Alltagsgegenständen wie
Konservendosen, Ölfässern und Mülleimern.#
Leonid Kharlamov (Radio, Melodica…)
…ist 1981 in St.Petersburg in Russland geboren. Er hat die Umbruchzeit von sowjetischem Regime zu kapitalistischer Gesellschaft bewusst miterlebt und die daraus folgenden politischen Schwierigkeiten als Jugendlicher mitbekommen. 1995 übersiedelt er mit seiner Familie nach Deutschland. Er macht sein Abitur und beginnt eine Arbeit als Assistent für psychisch und geistig behinderte Menschen. Diese Zeit prägt ihn sehr. Parallel besucht er die Freie Kunstschule Hamburg, wo er von Joseph Beuys´ Meisterschüler Wolfgang Genoux unterrichtet wird. 2009 beginnt er sein Studium bei Arnold Dreyblatt und Stephan Sachs an der Muthesius Kunsthochschule und nach dem Abschluss als Bachelor of Fine Arts setzt er es bei Michaela Melián an der HfBK Hamburg fort. 2016 folgt der Abschluss als Master of Fine Arts. Zu seinen Studienzeiten bezieht er ein Stipendium vom ELES Studienwerk.Schon während seines Studiums nimmt Leonid Kharlamov bei zahlreichen internationalen Ausstellungen und Festivals teil. 2014 ist das von ihm initiierte Projekt Quarantäne ein Teil der Moskauer Biennale for young Art. 2015 und 2017 nimmt er teil an der Ural Industrial Biennale in Jekaterinburg und 2019 an der Kranojarsk Museum Biennale. 2020 ist er zu Teilnahme an der Garage Museum Biennale eingeladen worden. Er tritt als Kurator mehrerer Projekte auf und ist Mitbegründer des Künstler- und Kuratorenkollektivs „Quarantäne“, der „Underdoggallery“ in Hamburg und der Galerie im ehem. Schleckermarkt in Kiel. Kharlamov lebt und arbeitet in Hamburg.
und
Roberto Duarte (Video)
Bildender Künstler. Universidad de Chile.
Seit den 90er Jahren arbeitet er hauptsächlich mit Fotografie und Video, Malerei, Poesie, sowie mit Sound, Performance und ortsspezifischen Projekten.
Er war Gründungsmitglied der experimentellen Musikgruppen El Grito (Chile) und EnolaGay (México).
Seine Arbeiten wurden unter anderem ausgestellt in Chile, Arte in Rapa Nui (Osterinsel), Museum of Modern Art de Chiloé, TRECE Gallery, Relincha Festival; Argentinien, Apeiron Zool; Mexiko, Cineteca Nacional, Cinematógrafo del Chopo, Museum del Chopo, Museum of Modern Art, Aural Festival; USA, White Box Gallery NY; Spanien, Bienal de Poesía Visual; Italien, XXX Fuorifestival – altre video e altre culture; Deutschland, Directors Lounge Contemporary Media and Art Festival, Berliner Liste Art Fair, Kino Central, Saavy Gallery, Klangkusntfest, Bandbreak Festival, Emerging/Transforming Phenomenons Dance-Video-Sound Festival und Movement/Sound/Vision Festival. Er ist Autor des Dokumentarfilms „Berliner Improvisation“ und veröffentlichte im Selbstverlag das Buch „Here“ (Gedichte & Gemälde von Roberto Duarte).
www.robertoduarte.de
www.directoutput.de
Christian Bartsch (Fotos)
Ramona Suresh (Texterin)
Ramona Suresh studierte bis 2011 Physical Theatre an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Nach ihrem Studium war sie viele Jahre als Schauspielerin an verschiedenen Stadttheatern in Deutschland engagiert. Sie tourte international mit Maskentheater-Produktionen im öffentlichen Raum und erweiterte parallel ihr Wissen durch ein Fernstudium in Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit ihrem dortigen Masterabschluss 2021 übernimmt sie Leitungs- und Managementrollen in verschiedenen Kulturprojekten, darunter bei tanzbar_bremen e.V. und aktuell beim Findorffer Geschäftsleute e.V.. Bei CROWD wirkt Ramona als Texterin und in der Förderantragstellung mit.
Trinidad Martínez (Künstlerische Leitung und Produktionsleitung)
Ihre Ausbildung erhielt sie bei der de Danse International Rosella Hightower in Cannes, Frankreich. 2007 ging sie mit einem Fulbright Stipendium in die USA um ihre Kenntnisse im Bereich von Tanz Improvisation zu vertiefen. Im Jahr darauf arbeitete sie bei der Seattle Companies Degenerate Art Ensemble und Pat Graney Dance Company. 2011 erhielt sie eine Förderung des Goethe Instituts für eine Residenz für Lehrende bei ‚La Fábrica’, einer Tanzschule in Guayaquil. 2018 – 20 leitetet Trinidad Martínez Bewegungs Perfomance- Improvisationskurse an der HFBK (Hochschule für bildende Künste Hamburg).
Martínez leitet die Projekte „tanz wo du bist!“ (seit 2015) Drei Projekte mit Fördergeldern des Bezirksamts Eimsbüttel und FREIRÄUME! Initiative für kulturelle Integrationsprojekte ins Leben gerufen. Martínez kann dort ihre Erfahrungen im sozialen Bereich, ebenso wie ihre künstlerische Praxis, einbringen.
Im Juni 2023 gründete sie ihr neues Ensemble „CROWD“. Sie traten unter anderem auf dem blurred edges Festival sowie im Rahmen von der Kulturfunke auf.
Mit Katharina Oberlik und Ingo Reulecke haben sie „PONYHOF – kollektiv für unkonventionellen Tanz“ gegründet. Sie wirkt oftmals in Tanzprojekten mit Katharina Oberlik, Antje Pfundtner, Yolanda Gutiérrez und Fernanda Ortiz mit.
Von 2003 bis 2007 waren Martínez zudem Teil des Künstlerkollektivs „La Fragua“ in Murcia. Hier eröffneten sie einen Raum für Kunst, der unabhängig von Institutionen war, im Hauptbahnhof in Murcia. Dort fanden regelmäßig experimentelle Sessions im Bereich Musik und Tanz statt.
Sie praktiziert seit 20 Jahren Aikido (3Dan) und übt Yoga und Meditation mit Regelmäßigkeit.
Mit Tanzimprovisation als performativer Form hat Sie sich in den letzten Jahren intensiv auseinandergesetzt. www.entre-lineas.net/trinidad-martinez-hamburg